Darmbadegerät
Das Darmbad wird nicht zur Heilung von Verstopfung eingesetzt, wogegen die heißen Aufschläge gute Dienste leisten, sondern zur Reinigung des Darmes und Beseitigung giftiger Rückstände im Darm und auch solcher giftigen Rückstände, die schon außerhalb des Darmes lagern. Das Darmbad darf weder zur Gewohnheit werden, noch darf es zur Schwächung der Verdauungsorgane führen. Vielmehr nehmen wir Darmbäder immer nur für eine gewisse Zeit und nur um das Ziel zu erreichen, das Darmfieber loszuwerden.
Das Spülen mit Wasser allein genügt nicht. Die Hauptsache ist, das Alte, das Festgesetzte, das sich schon in Giftstoffe verwandelt hat, aus dem Verdauungsgang herauszubekommen. Dazu muß das Wasser heiß genug sein (handheiß bzw. 44–45 °C) und enthält einen dem jeweiligen Anlaß entsprechenden Zusatz:
▶ 1 El/L Natron zur Neutralisierung
von Säuren,
▶ 1 El/L Borax um Verhärtungen, Versteinerungen und Verschleimungen aufzulösen,
▶ 1 El/L Kochsalz zur allgemeinen Kräftigung der Schleimhäute,
▶ 3 Tropfen/L Eukalyptusöl zur Desinfektion und gegen Parasiten,
▶ hellrote Kaliumpermanganatlösung zur Desinfektion und gegen Pilzbefall.
Dies sind die wichtigsten Zusätze, die aber immer nur einzeln, jeder für sich angewandt werden. Für ein großes Darmbad macht man 3 Einläufe hintereinander und verwendet dafür nach Möglichkeit 3–4 L heißes Wasser mit dem gewählten Zusatz. Läßt man das Wasser langsam genug einlaufen, evtl. mit Pausen, und kann man sich gut dafür entspannen, bekommt man diese Menge ohne Probleme in den Darm. Sobald der Druck auf den Schließmuskel zu groß wird, unterbricht man den Einlauf und setzt ihn fort, sobald sich das Wasser im Darm verteilt hat. Ob man sich dazu auf die linke Seite legt, oder auf die rechte, oder in Rückenlage oder im Knien, probiert man selbst aus.
Der 75 cm lange Darmschlauch wird nicht gleich ganz eingeführt, sondern erst nach und nach, sobald wenigsten der erste halbe Liter eingelaufen ist. Die Länge des Darmschlauches erlaubt es, bis zum quer verlaufenden Teil des Dickdarmes zu kommen, wodurch das Einlauf-Wasser auch bis zum Blinddarm gelangen kann, um dort festsitzende Gifte zu lösen. Denn es geht darum, nicht nur die täglichen Verdauungsprodukte auszuspülen, wie bei einem einfachen Klistier, sondern durch das große Darmbad erreicht man auch die alten Ablagerungen in den Falten und Darmzotten. Diesen alten festgesetzten Unrat gilt es hinauszubringen, indem man ihn aufweicht und mittels des Leibknetens löst, wozu man das Einlaufwasser nach Möglichkeit 20–30 Min. im Darm behält und dazu den Leib massiert und knetet. Dieses Leibkneten erfolgt von allen Seiten immer in Richtung Bauchnabel. Erst danach folgen die Entleerungen.
Nach den Entleerungen gibt man zur Beruhigung der Darmschleimhaut zum Schluß mittels einer Ölspritze Petrolatum in den Darm. Bei Bedarf kann man dies auch mit Knoblauchöl mischen. Außerdem trinkt man eine Tasse Petrolatum und danach eine Tasse Sennesschoten-Tee. Das soll eine zusätzliche Darmentleerung einige Stunden nach dem Darmbad bewirken, die alles mit hinausbringt, was durch das Darmbad gelöst wurde; besonders auch die Gifte, die aus der Umgebung in den Darm zurück „gesaugt“ werden. Nach dem Petrolatum und dem Sennesschoten-Tee nimmt man noch alle halbe Stunde einige Schlucke Natronwasser zur Neutralisierung der Säuren. (1 Teel. Natron auf ein Glas Wasser.) Was noch Säuren verursacht hätte oder was sich an Säuren schon nach dem Herzen gezogen hat, wird vom Herzen weggezogen, darauf kommt es an. Denn das, was wir Sterben nennen, tritt nur ein, wenn sich die Säuren nach dem Herzen zu ziehen und es überwältigen.
Ein gutes Darmbadegerät soll 4 L Wasser fassen und einen 75 cm langen Darmschlauch haben. Kombiniert mit einem Vaginalspüler läßt es sich auch für die Vaginalspülungen verwenden. Eine kleine Ölspritze sollte dabei sein, damit auch die Ölung leicht durchführbar ist.
Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie man Schritt für Schritt ein richtiges Darmbad durchführt, dann lies in unserer Themen-Broschüre zum Darm nach, wie es funktioniert. Dort erklären wir dir zudem, welche Krankheitserscheinungen mit einem überlasteten Darm im Zusammenhang stehen. Im Forum (forum.lichtweg.info) haben wir dir alle Broschüren zum kostenfreien Download bereit gestellt. Wenn du dazu Fragen hast, schreib uns gern eine Mail und wir helfen dir bei der Registrierung.
Vaginalspülgerät
Vaginal-Spülungen wirken nicht nur auf die Gebärmutter, sondern auch auf die Eierstöcke, den Magen, die Leber, die Nieren und den Darm entspannend. Wenn auch Darm-Spülungen nötig sind, können beide Arten von Spülungen nacheinander vorgenommen werden, bis man ausgefunden hat, welche Art zur Zeit die besseren Dienste leistet. 3 Tage vor Beginn der Regel und 3 Tage nach deren Beginn unterläßt man die Spülungen. Zu einer Spülung läßt man 1 bis 4 Liter handheißes Wasser mittels eines Vaginalspülers, der mit Einlauf und Auslauf versehen ist, in die Scheide einfließen, während das ablaufende Wasser durch den Ablaufschlauch abfließt. Der doppelläufige Vaginalspüler hat gegenüber allen anderen Frauenduschen den Vorteil, daß man handheißes Wasser verwenden kann, das im Inneren die gewünschte Wirkung und Entspannung ermöglicht, aber nicht mit den äußeren Genitalien in Berührung kommt, sondern durch den Auslauf abgeleitet wird. Das Wasser soll etwa 44–45 °C warm sein.
Dem Zweck entsprechend gibt man einen Zusatz zu: pro Liter 1 Teel. bis 1 El, entweder Kochsalz zur Kräftigung der Schleimhäute, Borax gegen Schleimgebilde und Myome, Natron zum Entsäuern, 3 Tropfen australisches Eukalyptusöl zur Desinfektion, gegen Parasiten und antibakteriell, oder eine hellrote Lösung aus Kaliumpermanganat zur Desinfektion, gegen Pilze und gegen Virusinfektionen (PAP). Nach der Spülung erfolgt immer eine Ölung; im Allgemeinen mit Petrolatum mittels Ölspritze und / oder Tampon.
Anwendungsbeispiele Vaginalspülgerät
a)zu lange Regelblutung
1.Natronkur / Weinsteinkur zur Entsäuerung
2.Ernährungsumstellung
3.Darmreinigung
4.Vaginalspülungen wie folgt:
•Salzwasser, handheiß
•vom 3. Tage nach Regelbeginn
•für 10–21 Tage
•hinterher immer Ölung mit Petrolatum
•und warm halten
b)Wechseljahre, Menopause
1.Natronkur / Weinsteinkur zur Entsäuerung
2.Ernährungsumstellung
3.Darmreinigung
4.Vaginalspülungen
•Salzwasser, handheiß
•vom 8. Tag nach Regelbeginn (oder nach Neumond)
•in den ersten 3 Monaten für 21 Tage
•in den zweiten 3 Monaten für 10 Tage
•in den dritten 3 Monaten für 3 Tage
•danach immer 1 mal pro Monat
•hinterher immer Ölung mit Petrolatum
•und warm halten
